Schulden – Ein Thema, das nicht unterschätzt werden sollte
Schulden – ein Wort, das viele Menschen in Unruhe versetzt. Auch ich habe in meinem Leben schon viel Mist gebaut, und leider gehörte auch das sinnlose Anhäufen von Schulden dazu. Als ich meine Frau kennenlernte, war sie bereits in einer schwierigen finanziellen Lage: Sie befand sich in der Privatinsolvenz, hatte jedoch nach Beginn dieser Phase erneut Schulden gemacht. Wir standen also gemeinsam vor einem riesigen Berg an Verpflichtungen: Meine Schulden beliefen sich auf etwa 7.000 Euro, und die meiner Frau auf rund 5.000 Euro. Klingt erstmal vielleicht nicht dramatisch, aber wenn das Geld kaum zum Leben reicht, ist das oft der Anfang vom Ende.
Der erste und wichtigste Schritt: Versteck dich nicht!
Wenn du Schulden hast, mach nicht den Fehler, dich zu verstecken. Ich spreche aus Erfahrung – ich öffnete keine Briefe mehr und war für den Gerichtsvollzieher nicht erreichbar. Das Ergebnis? Ein Haftbefehl wurde gegen mich erlassen. Heute weiß ich, wie wichtig es ist, erreichbar zu sein und mit den Gläubigern zu kommunizieren. Die Gläubiger sind daran interessiert, ihr Geld zurückzubekommen, und fast alle sind bereit, Kompromisse einzugehen, um die Kosten für dich so gering wie möglich zu halten – du musst nur mit ihnen reden.
Mein Weg zur Schuldenbewältigung
Irgendwann habe ich den Mut gefasst, eine Schuldnerberatung aufzusuchen. Dort bekam ich wertvolle Tipps, die mir halfen, den Überblick zu gewinnen und einen Plan zu entwickeln. Zuerst habe ich alle Gläubiger angeschrieben und eine aktuelle Aufstellung der Forderungen angefordert. Dann habe ich ihnen ehrlich geschildert, wie meine Situation aussieht. Es ist wichtig, die Scham beiseite zu schieben – schlimmer als jetzt können die Gläubiger sowieso nicht von dir denken. Das Ergebnis: Ich konnte meine Schulden im ersten Anlauf um etwa 2.500 Euro reduzieren, da einige Gläubiger mir wirklich entgegenkamen. Den Rest mussten wir natürlich in Raten abbezahlen, was unseren ohnehin schon niedrigen Lebensstandard weiter nach unten drückte.
Hilfsmittel und Strategien, um den Alltag zu meistern
In dieser Zeit habe ich viele Möglichkeiten gefunden, um Geld zu sparen und den Alltag irgendwie zu meistern. Zum Beispiel kann ich Apps wie Too Good To Go oder Angebote wie Rettertüten bei Lidl empfehlen, die uns damals enorm geholfen hätten. Auch wenn ich mich nie durchringen konnte, zur Tafel zu gehen, ist das definitiv eine Option, die vielen Menschen helfen kann, mehr Geld für die Rückzahlung ihrer Schulden zu haben. Es ist überhaupt nicht verwerflich, solche Angebote zu nutzen – im Gegenteil, es kann einen entscheidenden Unterschied machen.
Der Weg in die Zukunft: Erst Schulden abbauen, dann investieren
Was ich wirklich betonen möchte: Bevor du anfängst, über Geldanlagen oder Sparpläne nachzudenken, bring erstmal deine Schulden in Ordnung. Sobald du schuldenfrei bist, hast du eine ganz andere Basis, um finanziell etwas aufzubauen und dir ein sicheres Fundament für die Zukunft zu schaffen.
Mein Fazit: Mut zur Veränderung
Schulden sind nicht das Ende der Welt, aber sie können ein großes Hindernis darstellen, wenn man sie ignoriert. Hab den Mut, dich der Situation zu stellen, und nimm Hilfe in Anspruch, wo immer sie dir angeboten wird. Es lohnt sich!
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